Die Sonne lacht, der Himmel ist klar und richtig azurblau, Blumen blühen auf einer Wiese. In einem Bach entlang der Wiese fließt klares, sauberes und trinkbares Wasser. Neben der Wiese ist ein großer Platz mit Spielplatz, Fußballplatz, Minigolfanlage u.v.m. Um und auf dem Platz sind Parkbänke aufgestellt, auf welchen Omas, Opas, Mütter und Väter sitzen und voll Freude auf ihre Kinder und Enkel schauen, sie unterhalten sich dabei.
Der Platz gehört zu einem größeren Dorf, in dem die Menschen leben.
Das Dorf, wie auch jedes Haus ist autark, was bedeutet, jede Familie, in jedem Haus versorgt sich selbst mit allem was gebraucht wird. Teils durch Anbau von Obst, Gemüse, Getreide und so weiter, teils durch Tauschhandel. Der eine schneidert Kleidung und bekommt dafür eben echte Lebensmittel, der nächste ist Handwerker und tauscht seine Arbeit gegen Dinge des täglichen Lebens.
Die Wasserversorgung im Dorf, wie auch die Energieversorgung, sind zentral geregelt. Es gibt ebenso einen Dorfrat, gewählt von den Bürgern des Dorfes, der sich um alle politischen Belange der Menschen ebenso kümmert, wie auch um die Gerichtsbarkeit. Dabei sind aber die in der Gemeinschaft aller Dorfbewohner beschlossenen Richtlinien von diesem Dorfrat strikt einzuhalten. Es gibt Ärzte, kleine Läden, Werkstätten aller erdenklichen Bereiche. Auch für die Kunst und Kultur ist gesorgt.

In diesem Dorf leben u.a. ein junges Weib und ein junger Mann. Sie sind beide hier aufgewachsen und lernen sich gerade näher kennen, fühlen sie sich doch gegenseitig von Herzen angezogen. Emma, so der Name des jungen Weibes, könnte jedes Mal, wenn sie Peter, den jungen Mann, sieht, vor Freude tanzen, ihr Herz klopft heftig und sie errötet auch dabei.
Ihr wird es auch immer ganz warm ums Herz, ihr Empfinden für Peter, kann sie nicht in Worte fassen. Peter geht es ebenso, er möchte Lieder für Emma komponieren und kann kaum der blumig Worte im Geiste fassen, welche ihm beim Anblick von Emma einfallen.
Szenenwechsel
Die Luft ist stickig, alles ist grau in grau und das obwohl Liam, ein junger
Mensch, sich auf dem Schulvorplatz befindet. Er wurde zwar als Junge geboren, aber jetzt in der 22. Stufe der Schule, nach jahrelanger Ausbildung dahingehend glaubt er, daß er sein Geschlecht, je nach Tageslaune wechseln kann. Sexuelle Erfahrung hat er seit seinem 5. Lebensjahr, sowohl mit, meist älteren, Männern, als auch mit Frauen. Doch so richtig Freude oder Spaß hatte er dabei noch nie. In seiner Klasse ist Juna, eine gleichaltrige junge Frau, welche fast die identischen Erfahrungen mit Mann und Frau gemacht hat. Doch irgendwie fühlen sich beide angezogen, was sie aber weder sich noch anderen zugestehen würden.
Denn so etwas wird als unerwünschter Gen-Defekt angesehen und behandelt.
Es ist auch verboten, sich selbst einen männlichen, weiblichen oder diversen Lebenspartner zu suchen, der wird vom Siedlungsvorstand, einer männlich aussehenden Gestalt, welche der einflußreichsten Gilde der Siedlung angehört, festgelegt. Er bestimmt so ziemlich alles, was das tägliche Leben betrifft, immer konform mit den Gesetzen des Führers des großen Gebietes, was vor langen Zeiten einmal Europa genannt wurde und aus vielen einzelnen Ländern bestand.
Äusserlich sind die Unterschiede von Liam und Juna nicht sehr groß, selbst die Stimme ist bei beiden ähnlich hell. Bei Juna könnte man nur durch den Ansatz von Brust etwas eher von einem weiblichen Wesen sprechen. Sonst sind beide sowohl in Körperform, als auch in der Form des Kopfes fast gleich. Selbst die Haarfarbe und der Schnitt ist fast gleich. Dies ist ein Ergebnis der vor langer Zeit eingeführten Genderisierung, also der Gleichmachung der einmal vorhandenen zwei Geschlechter, nämlich Mann und Frau.
Überhaupt ist die Fortpflanzung von der Regierung standartisiert worden.
So etwas wie natürliche Zeugung und Geburten, viele Tausend Jahre normal, gibt es nicht mehr. Es wird aus einem vorhandenen Vorrat an Ei- und Samenzellen, in einem Zeugungsinstitut, durch Bestimmung des Siedlungsvorstandes bestimmt, welche Zellen zusammengeführt werden.
Dabei ist unerheblich, ob die Individuen, von welchen die Zellen und der Samen entnommen wurden, Bruder/Schwester, Vater/Tochter, Mutter/Sohn usw. sind oder waren.
Und je nach Ergebnis, also was dabei herauskommt, werden die so produzierten Föten dann abhängig von der hierarischen Stellung von Paaren, zugeteilt und bei dem eingepflanzt, welcher in dem Moment den weiblichen Teil übernimmt. So kommen also einigermaßen gesund sich entwickelnde Föten in höher stehenden Zweiergruppen (Früher einmal Paar genannt), je nach weniger positiver Entwicklung geht es runter bis zu den Zweiergruppen, welche sich schlecht und körperlich missgebildet entwickelt haben. Oft bekommen diese aber keine Föten, denn die Erfahrung hat gezeigt, sie überleben selten das 30. Lebensjahr. Generell ist die Lebenserwartung, durch viele gezüchtete Defekte kaum höher als 55 – 60, wobei diese dann in den höheren Rängen dieser „Gesellschaft“ anzutreffen sind.
Da alle so hergestellten Geschöpfe einem standartisierten Verfahren unterliegen, sind sie äusserlich nur durch jeweilige Kleidung der „Gesellschaftschicht“, welcher sie angehören, zu unterscheiden.
Abgesehen von der untersten Schicht, welch ja meist missgebildet und dadurch leicht zu erkennen ist.

Nun in welcher Realität möchtest Du sein und welche wünscht Du Deinen Kindern und Kindeskindern?
Dann tu was:
www.verfassunggebende-versammlung.com
ddbNews P.M.
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