Wieder einmal beweist sich die Macht der Medien:
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Der Spiegel gibt Merkel zum Abschuss frei: „Merkels Finale“
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Auf dem Titelblatt der aktuellen Spiegel-Ausgabe vom 23.6.2018 ist die Raute der Kanzlerin als Sanduhr dargestellt. Der Titel lautet „Endzeit“. Der Spiegel hat also Kanzlerin nun auch zum „Abschuss“ freigegeben. Der Zeitpunkt von Merkels medial eingeläutetem Ende kommt nicht zufällig. Wir erinnern uns: Vor rund zwei Wochen fand das diesjährige Bilderberger Treffen in Turin statt. Unter den Teilnehmern war auch Mathias Döpfner, Chef des Axel Springer Verlags. Ist Merkels Ende damit noch diesen Sommer besiegelt? Es scheint so, denn die Berichterstattung im Mainstream spricht von nichts anderem.
So scheint Merkel selbst nicht an eine europäische Lösung der Asylreform in dieser Woche zu glauben, heißt es im Spiegel. Die Kanzlerin habe die Erwartungen an den EU-Gipfel Ende der Woche gedämpft. In Pedro Sánchez, dem neuen spanischen Regierungschef, scheint Merkel neben Macron einen weiteren Verbündeten gefunden zu haben. Beide „glauben nicht an nationale Alleingänge bei der Lösung der Asylkrise“. Sánchez und Merkel wollen beim EU-Gipfel Ende der Woche zur Lösung der Flüchtlingskrise viel mehr zusammenarbeiten, hieß es.
Sánchez scheint nun für Italien, das sich zunehmend weigert, Migrantenschiffe in die Häfen einfahren zu lassen, einzuspringen. Erst jüngst erklärte sich Spanien dazu bereit, das Migrantenschiff „Aquarius“ in Spanien anlegen zu lassen, dem Italien die Aufnahme der Migranten verweigerte.
Merkel plädiert noch immer für bilaterale Abkommen einzelner EU-Staaten mit Herkunfts- und Transitländern. Sánchez sicherte Merkel seine Unterstützung für den EU-Gipfel am Wochenende zu. Die Chancen, dass Merkel, Macron und Sánchez die anderen EU-Staaten zu einer „europäischen Lösung“ bewegen können, sind gering. Zu viele sind mit der aktuellen Flüchtlingspolitik nicht mehr einverstanden.
CSU-Chef Horst Seehofer hatte für den Fall, dass Merkel keine Ergebnisse auf europäischer Ebene vorweisen kann, angedroht, ab 1. Juli Migranten im nationalen Alleingang an den deutschen Grenzen abweisen zu lassen. Das jedoch könnte das Ende der Fraktionsgemeinschaft zwischen CDU und CSU bedeuten. Lässt es Seehofer bis zum Äußersten kommen? Stehen die Union und damit die Merkel-Regierung kurz vor dem Bruch?
CDU und CSU scheinen sich jedenfalls auf das Ende der Fraktionsgemeinschaft ihrer Parteien einzustellen. Die CSU will anscheinend nicht länger auf Kompromisse im Asylstreit setzen. Damit nimmt die Partei in Kauf, dass sie damit Merkels Kanzlerschaft beenden könnte. Sollte dies der Fall sein, sehen wir unsere Annahme bestätigt, dass Seehofer (wie Lindner) beauftragt wurde, die Kanzlerin endlich zu stürzen. (…)

